Vollversammlung RZV

Die diesjährige Vollversammlung des Rinderzuchtverbandes Salzburg fand am
8. Mai um 19.30 Uhr im GH Post in Maishofen statt.

Vorsitzender ÖR Anton Hörbiger, Stefflbauer aus Mittersill, sowie
GF Ing. Bruno Deutinger zogen Bilanz über das Jahr 2014.

Vorsitzender ÖR Anton Hörbiger
begrüßte vor vollem Saal eine Reihe an Ehrengästen, an der Spitze Nationalrat und Kammerpräsident ÖR Franz Essl, sowie Landesrat Dr. Josef Schwaiger. Vors. Hörbiger konnte in seinem Bericht von einer Vielzahl an durchgeführten Aktivitäten berichten. Er stellte auch die bevorstehenden Baumaßnahmen des Rindersortierstalles in Bergheim, sowie das gemeinsame Büroprojekt von Landwirtschaftskammer, Maschinenring und RZV am Standort Maishofen vor. Landesrat Dr. Schwaiger bekräftige in seiner Ansprache vollste Unterstützung von Seiten des Landes und zollte anerkennende Worte für die Arbeit des RZV.

GF Bruno Deutinger erläuterte an diversen Statistiken die aktuelle Situation des RZV. Im anschließenden Geschäftsbericht für das Jahr 2014 konnte wiederum ein sehr positives
Ergebnis präsentiert werden. 

Vermarktung:

Im Geschäftsjahr 2014 konnten 4.530 Stück Zuchtrinder, davon rund 3.200 frischmelkende Kühe, vermarktet werden. Bei den Großtieren lag der Durchschnittspreis über alle Rassen bei €1.737,-- netto und bei den Zuchtkälbern bei € 493,-- netto.
Zusammen mit der Tochterfirma EZG  Salzburger Rind GmbH wurden 36.527 Stück vermarktet und über € 24,0 Mio. Umsatz erzielt. Dies entspricht einer Stückzahlsteigerung von über 957 Tieren gegenüber dem Vorjahr.

Zucht und Leistungsentwicklung

Die absoluten Laktationsleistungen der Milchkühe über alle Rassen haben sich 2014 leicht gesteigert. Die sekundären Merkmale wie Fitness, Nutzungsdauer, Zellzahl und Lebensleistung blieben konstant bzw. verbesserten sich sogar in Teilbereichen.
Festgehalten wurde aber auch, dass trotz genomischer Zuchtwertschätzung, die Leis-tungsprüfung und Exterieurbeschreibung weiterhin wichtig bleiben.

Ehrungen

Im Rahmen der Vollversammlung wurden die erfolgreichen Betriebe beim Dairy Grand Prix und der kürzlich durchgeführten Verbandsschau mit Staatspreisen und ZAR Medaillen ausgezeichnet. Weiters wurden allen Beschickern der Verbandsschau eine Auf-triebsurkunde überreicht.

Dairy Grandprix

Staatspreise

Christian Deutinger, Mitterbachl, Saalfelden

Zar Medaillen

Christian Deutinger, Mitterbachl, Saalfelden
Irmi & Josef Griessner, Gollehen, St. Johann
Matthäus Hochfilzer, Ginsberg, Going
Hollaus Betriebsgemeinschaft, Mühlhof-Berndl, Neukirchen
Gerhard Innerhofer, Einödberg, Mittersill
Anton Kaserer, Walderwird, Wald
Hannes Klausner, Schellenberg, Bramberg
Dr. Wolfgang Porsche, Schüttgut, Zell am See
Hubert Rettensteiner, Prechtl, Flachau
Elisabeth u. Hans-Peter Seber, Hettlgrub, Bramberg
Johann Weiß, Hundsalz, Flachau
Rupert Wenger, Schönhof, Maishofen

Verbandsschau

Staatspreise

Josef Berger, Grub, Saalbach
Hubert Rettensteiner, Prechtl, Flachau
Rupert  Wenger, Schönhof, Maishofen

Zar Medaillen
Josef Berger, Grub, Saalbach
Josef Edenhauser, Innergrub, Fieberbrunn
Anton Ganitzer, Andex, Grossarl
Hannes Klausner, Schellenberg, Bramberg
Landesschulgut Litzlhof, Lendorf/Ktn.
Maria Mühlthaler, Moosreit, Rauris
Barbara u. Ludwig Reitstätter, Hackl, Kössen
Hubert Rettensteiner, Prechtl, Flachau
Rupert Viehhauser, Schwab, Kleinarl
Rupert  Wenger, Schönhof, Maishofen

Referat Prof. Dr. Ammer


Herr Prof. Dr. Ammer geht auf die Problematik der Rückstände von Medikamenten in der Rinderhaltung ein. Er spricht von den hohen Ansprüchen der Firma Hipp im Lebensmitteleinkauf, welcher vor allem durch die Erzeugung der Babynahrung höchsten Ansprüchen entsprechen muss.
Er sagt, dass die Analytik immer besser wird und diese auch kleinste Spuren an Rückständen findet. In seinem Referat streicht er heraus, dass ein gezielter Einsatz an Medikamenten bei Erkrankungen natürlich sinnvoll und notwendig ist, aber eine vorbeugende Verabreichung von Medikamenten viel Geld kostet und wenig Verbesserung in der Gesundheit bringt. Hinzu kommt das Problem der Rückstände und Wartezeiten. Er macht darauf aufmerksam, dass gleiche Wirkstoffe in den Medikamenten oft völlig unterschiedliche Wartezeiten aufweisen. Aus seiner Sicht sollte in Zusammenarbeit mit den Veterinären auf jene Medikationen zurückgegriffen werden, welche nur kurze Wartezeiten aufweisen.


Dank gilt an dieser Stelle den Mitarbeitern des RZV, EZG & LKV für ihren Einsatz und ihre Motivation.
Ebenso gebührt allen Institutionen und Interessensvertretungen für die Zusammenar-beit und Unterstützung ein großer Dank.


GF Ing. Deutinger Bruno                                                                     Maishofen, am 08.05.2015