Führungswechsel bei den Fleckvieh-Jungzüchtern!

Verena Klausner neue Obfrau! Bei der Jahreshauptversammlung der Jungzüchtergemeinschaft Salzburger Fleckvieh im „Leoganger Troadladl“ wurden die Führungspositionen neu besetzt.

Bei der Jahreshauptversammlung der Jungzüchtergemeinschaft Salzburger Fleckvieh im „Leoganger Troadladl“ wurden die Führungspositionen neu besetzt. Nach fünf Jahren aktivstem Einsatz stellten sich Obmann Christian Seber und Stellvertreterin Elisabeth Emberger nicht mehr der Wiederwahl. Mit Birgit Schwaiger schied ein weiteres engagiertes Ausschussmitglied aus. Der scheidende Obmann nahm die Versammlung zum Anlass, große Worte des Dankes an wichtige Menschen zu richten – zum einen an seine Familie, die seine Funktion in jeder Situation mitgetragen und unterstützt hat und zum anderen seiner Stellvertreterin Elisabeth Emberger (ehemals Wanger), die ihm jederzeit größte Hilfestellung bot.

Franz Loitfellner, Sprecher des operativen Vorstandes des RZV Salzburg und Wahlleiter, dankte den jungen Funktionären, die mit ihrer wertvollen Arbeit die unverzichtbare Basis der Salzburger Rinderzucht bilden. Loitfellner durfte der neuen Obfrau Verena Klausner sowie Andreas Rettensteiner als Stellvertreter zur einstimmigen Wahl gratulieren. Komplettiert wird der Vorstand von Kassier Stefan Hettegger (Stv. Thomas Hettegger) sowie Schriftführerin Christina Mühlthaler (Stv. Johannes Schneider). Als Ausschussmitglieder wurden Theresa Höllbacher, Marlene Löcker, Josef Mair und Magdalena Schnöll in ihrer Wahl bestätigt.

In ihren ersten Worten als Obfrau bedankte sich Verena Klausner für das Vertrauen und versprach, mit viel Elan und Freude in die großen Fußstapfen ihres Vorgängers treten zu wollen. Mit der Vorschau auf die kommenden Herausforderungen des Bundesjungzüchterchampionats sowie der Bundesfleckviehschau übergab Klausner an Bernhard Perwein, der sein erfolgreiches Betriebskonzept von „Mei Muich“ vorstellte. 

Am 6.2.2012 startete Perwein mit der ersten Milchlieferung an private Kunden mit 46 l Milch und einer Jahresmenge von 25.000 l. Nach einem Jahr ausschließlicher Rohmilchabfüllung entschied sich der Jungunternehmer zum Ausbau seiner Vermarktungsschiene, schaffte sich mit einem Container die nötigen Räumlichkeiten und erwarb verschiedene Verarbeitungsmaschinen wie Pasteur, Jogurtabfüller, etc…Mittlerweile werden jährlich ca. 100.000 l Milch, welche von der RZG Leogang (Kooperation Ziefer- und Ottinghof) zum Literpreis von 50 Cent abgekauft werden, zu verschiedensten Fruchtjogurts, Roh- und pasteurisierter Milch veredelt und an private Kunden und Biohotels im Umkreis ausgeliefert. Seit 2013 setzt der innovative Jungbauer zudem auf den Anbau von biologischen Getreidesorten, welche sehr erfreuliche Erträge liefern und die beste Basis für das selbst gebackene Brot seiner Eltern bieten. 

Aufgrund der wachsenden Nachfrage entschloss sich die Familie zur Anschaffung eines Vermarktungsraumes und so entstand mit dem „Gerstbodner Troadladl“ ein Hofladen, wo sämtliche Erzeugnisse der Familie an zwei Wochentagen (Montag und Freitag) erworben werden können. Das jüngste Produkt sind Nudeln in veganer Form, da es am Zieferhof keine Hühner gibt;) sowie Dinkelreis und natürlich Getreide in seiner Urform, das nach Belieben ganz oder gemahlen nach Hause genommen werden kann. Seine Verarbeitungsschritte weiter zu entwickeln bzw. zu verbessern, lautet das nächste Ziel des Jungunternehmers, ist das ständige Wachsen doch mit vielen Herausforderungen verbunden! Nach den interessanten und offenen Worten führte Perwein durch seine Verarbeitungsräume sowie abschließend in den Stall der RZG Leogang, wo gut 30 Holsteinkühe die Grundlage seiner qualitativen Produkte liefern!

In gemütlicher Runde endete ein stimmungsvoller Abend, der mit einem neu formierten Team an engagierten Jungzüchtern vielversprechend in die Zukunft blicken lässt!

Den neugewählten Vertretern der Fleckvieh-Jungzüchter wünschen wir viel Elan und Motivation und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

Besonderer Dank gebührt den ausgeschiedenen Funktionären, an der Spitze Christian Seber und Elisabeth Emberger, die mit ihrer unbezahlbaren Arbeit ein sehr ansprechendes Erbe hinterlassen haben – darauf gilt, es aufzubauen! 

Christina Sendlhofer