Fleischrinderfachtag 2015

Schauvorbereitung verschiedener Fleischrinderrassen

Frau Wintereder zeigt viele praktische Tipps

Ein herzliches Danke für die interessanten Ausführungen

FA - Obmann Benedikt Rainer bei seinen Ausführungen

GF Ing. Thomas Edenhauser berichtet üer aktelle Themen aus EZG

Frau Ing. Petra Fürstauer (BBK Zell am See) über Neuerungen - GAP Reform 2015-2020

Interessantes Programm – überschaubarer Besuch
Der heurige Fleischrinderfachtag am 28. März in Maishofen stand schon im Zeichen der Vorbereitungen für die Bundesfleischrinderschau, die im April 2016 in Maishofen stattfinden wird.

Das Vormittagsprogramm beinhaltete einen praktischen Fachvortrag zum Thema Vorbereiten, Styling, Fittung und Vorführen für eine Schau von Frau Daniela Wintereder von der BOA-Farm (Weinviertel, NÖ).

Frau Wintereder führte die Teilnehmer in sehr eindrucksvoller Weise in die Thematik ein und gab zahlreiche praktische Tipps zur Schauvorbereitung.
Die Vorbereitung beginnt mit der Auswahl der geeigneten Tiere für die Schau. Es sollen aufmerksame, mit natürlicher Strahlkraft ausgestattete Tiere ausgesucht werden, die auch in idealer Weise den Betrieb repräsentieren und sich zudem einwandfrei bewegen.
Kühe sollen grundsätzlich nur mit Kalb bei Fuß ausgestellt werden. Zuchtstiere sollen in Zucht- und nicht in Mastkondition vorgestellt werden.

Die Vorbereitung am Tier selbst soll behutsam und mit Gefühl geschehen, man sollte austesten was das Tier zulässt – es kann in einfacher Weise schon beim Waschen probiert werden, wo das Tier empfindlich ist. Niemals Wasser in die Ohren der Tiere bringen, die bleiben ansonsten für längere Zeit hängen.

Mit dem Scheren früh genug beginnen, am besten 2-3 Wochen vor der Veranstaltung und bei Fleischrindern niemals das ganze Tier scheren. Bei weiblichen Tieren soll das Feminine in den Blickpunkt gerückt werden, Kopf und Hals deshalb scheren, ansonsten nur Korrekturen vornehmen z.B. längere Haare am Rücken gleichschneiden. Das Haarkleid soll benutzt werden um die Fülligkeit zu betonen und eventuelle Fehler zu kaschieren. Dazu die Haare von hinten nach vorne frisieren. Das Tier sieht dadurch länger aus.
Mit dem Scheren am Schwanzansatz beginnen, weil das den Tieren ein Wohlgefühl bereitet und sich dann nach vorne arbeiten. Der Schwanz soll schmal geschoren werden weil das der Keule optisch mehr Breite bringt. Dazwischen das Tier immer wieder striegeln damit es sich wohlfühlt. Anschließend mit Glanzspray einsprühen und einbürsten damit das Tier trocken wird.

Beim Vorführen immer Kopf hoch tragen und nicht zu knapp am Tier halten, zügiges Vorführen bringt das Tier besser zur Geltung. Fleischrinder werden nicht rückwärts vorgeführt nur bei der Aufstellung dreht man sich um damit das Tier optimal aufgestellt werden kann – immer offen zum Preisrichter aufstellen.

Mit diesen Informationen und einigen praktischen Einheiten am Tier wurden die Teilnehmer in die Mittagspause entlassen, wo man sich mit Produkten aus heimischer Mutterkuhhaltung stärken konnte.

Am Nachmittag referierte Ing. Edenhauser Thomas über aktuelle Themen aus der EZG-Salzburger Rind, sowie Frau Ing. Petra Fürstauer von der BBK Zell am See in sehr ausführlicher Weise über Neuerungen bzw. den aktuellen Stand zur GAP-Periode (2015 – 2020).