2. Salzburger Jungzüchtercup in Maishofen
Spätestens beim Einzug der jüngsten Züchterriege werden stets jegliche Zweifel an derartigen Veranstaltungen ausgeräumt und ZAR-Obmann Anton Wagner betonte einmal mehr, dass es schließlich die Jugend ist, die die Zukunft der Rinderzucht ausmacht. "Solange wir so viele Kinder und Jugendliche für die Rinderzucht begeistern können, braucht uns um die Zukunft nicht bange sein", betonte der Obmann der Österreichischen Rinderzüchter, der mit Ende des Monats sein Amt zurücklegen wird.
Nach zwei Bambinigruppen begann die eigentliche Arbeit von Edina Scherzer, die das erste Mal als Preisrichterin fungierte. Der Name Scherzer ist in Sachen Rinderzucht kein Unbekannter, stammt Edina aus einem der besten Fleckviehzuchtbetriebe Kärntens und Vater Reinhard Scherzer ist als anerkannter Preisrichter weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.
Aus je vier Junior- bzw. Seniorgruppen kürte Edina Scherzer jeweils die drei besten Vorführerinnen und hatte teilweise alles andere als leichtes Spiel, ließen ihr die perfekten Leistungen keine großen Chancen für Kritik.
VORFÜHREN – JUNIOR
"Ich wüsste nicht, was ich euch noch erklären müsste und besonders fasziniert es mich, wenn solche Leistungen mit einer so unübersehbaren Freude erbracht werden", meinte die junge Preisrichterin und es war damit klar, dass nur eine den JUNIORCHAMPION-Titel erreichen konnte - nämlich die 12-jährige Veronika Esterbauer, die mit ihrer Beauty einen besonderen Coup landete - mit einer unglaublichen Ausstrahlung toppte die Reservesiegerin von 2014 ihre Leistung und holte den unbestrittenen Sieg in der Junior-Kategorie.
Den Reservesieg holte sich der 14jährige Julian Lainer, der mit seiner Holsteinkalbin STELLA eine ebenfalls sehr beachtliche Vorführleistung bot!
VORFÜHREN - SENIOR
Schwerstarbeit bedeute für Scherzer die Auswahl der besten Vorführer in der Kategorie SENIOR. Erst nach einem Tierwechsel und sehr strengem Auge gratulierte Edina der Siegerin, nämlich der 20jährigen Anna Schmiderer mit ihrer LINDE, die mit einer unglaublichen Harmonie und Sicherheit den verdienten Championstitel einheimste.
Eine Meisterleistung lieferte auch die Reservesiegerin, die 17jährige Christina Mühlthaler mit der Fleckviehkalbin ASTA, die sich nur um Nuancen der Siegerin unterwerfen musste.
RASSENSIEGE
Ebenfalls kein Kinderspiel war die Entscheidung der besten Typtiere, sorgten die verschiedenen Entwicklungsstufen der Tiere doch für ein sehr unterschiedliches Bild.
"Ich möchte Tiere, die auf feinem Fundament stehen, mit entsprechender Größe und vor allem mit Länge ausgestattet sind", verriet Edina Scherzer ihre Kriterien, nach denen sie die Siegerauswahl traf.
Als Rassensieger durften sich schließlich folgende Tiere feiern lassen -
FLECKVIEH:
Siegerin ANJA (GS Mai x Fidelity RH) von Hannes Klausner, Schellenberg, Bramberg
Reservesiegerin EDDA P (Davis PS x GS Rave) von Josef Rohrmoser, Vorderschartl, Flachau
FLECKVIEH x RF:
Siegerin TAPFER (Symposium x Bacculum Red) von Andreas Mair, Boarleiten, Bramberg
Reservesiegerin ASHLYN (Rotglut x Picolo Red) von Richard Macheiner, Schneider, Göriach
HOLSTEIN:
Siegerin Schoenhof-AB DORIANE (Windbrook x Damion) von Rupert Wenger, Schönhof, Maishofen
Reservesiegerin Schoenhof-AB Delilah (Windbrook x Damion) von Rupert Wenger, Schönhof, Maishofen
PINZGAUER:
Siegerin LENA (Sinter x Loser) von Johann Schmiderer, Vorderkasbichl, Saalfelden
Reservesiegerin LINDE (Loser x Gneis) von Johann Schmiderer, Vorderkasbichl, Saalfelden
PINZGAUER x RF:
Siegerin GITTI (Lamour x Bismark) von Josef Berger, Grubhof, Saalbach
Reservesiegerin AMSEL (Bimark x Carmano Red) von Monika u. Albin Sommerer, Steiner, Embach
Der letzte Höhepunkt war traditionellerweise die Verlosung von drei wertvollen Zuchtkälbern und scheinbar gibt es auch hier Wiederholungen - Willi Gruber, Eggbauer in Großarl durfte sich zum zweiten Mal über den Gewinn eines Pinzgauer-Kalbes freuen, das Holstein-Kalb wechselte zu Alois Hofer, Gschwandt nach Taxenbach und das Fleckvieh-Kalb übersiedelte zu Matthias Scheiber, Riederhäusl nach Leogang.
Allen Teilnehmern und Preisträgern sei an dieser Stelle ganz herzlich gratuliert, dürfen wir zurecht stolz auf die Leistungen unserer Züchterjugend sein! Sie hat uns einmal mehr bewiesen, dass sich Fleiß und Mühe zum Erfolg formieren und dass gezielte Arbeit Früchte trägt!
Ein ganz herzlicher Dank gilt den drei Jungzüchtervereinen mit ihren Obmännern Josef Berger, Christian Seber und Rupert Wenger, die wiederum ein Fest auf die Beine gestellt haben, das sich sehen lassen konnte - Gratulation dazu!
Christina Sendlhofer
<link _blank internal-link internal link in current>zu den Bildern
<link file:1877>ERGEBNISLISTE