20 Jahre Dairy Grand Prix Austria

Mitte Oktober fand in Dornbirn der 10. Dairy Grand Prix Austria statt.

Über 200 Tiere der Rassen Holstein, Jersey, Brown Swiss, Fleckvieh und Pinzgauer wurden dem Preisrichter Patrik Rüttiman aus der Schweiz und seiner Assistenzrichterin Nicole Matt präsentiert. 2002 startete die Erfolgsgeschichte des Dairy Grand Prix in Maishofen, wo er insgesamt schon dreimal ausgetragen wurden. Die Rinderzucht Salzburg war insgesamt mit 12 Holstein-, 2 Jersey- und 4 Pinzgauerkühen vertreten und schnitt überaus erfolgreich ab.

Holstein

Die Holsteinkonkurrenz war in der Qualität überragend und fand international große Anerkennung. Es wurden Tiere in noch nie dagewesener Qualität präsentiert. Vorallem in der Euterqualität, bei den Fundamenten und in der Ausgeglichenheit blieben keine Wünsche offen. Gleich bei den Jungkühen gab es einen tollen Erfolg für die Salzburger Züchter. Anton Kaserer, Walderwirt in Wald erreichte mit seiner Jungkuh Tatoo LINA den Gesamtreservesiegertitel der Jungkühe. Zudem war sie die beste selbstgezüchtete Jungkuh. Sie überzeugte durch ihren Milchtyp, durch ihren feinen Knochenbau und ihrer offenen Rippen und präsentierte sich in einer optimalen Größe. Einen weiteren Erfolg feierte die Familie Kaserer mit der Jungkuh Tatoo BARONIN. Sie errang bei der Wahl des Gesamteuterchampions der Jungkühe den Reservesieg. Sie wurde bereits in der Gruppenentscheidung Reservesiegerin hinter ihrer Stallkollegin Tatoo LINA und überzeuge neben ihren exzellenten, sehr drüsigen Euter durch ihre Ausbalanciertheit und durch ihre Korrektheit im Körperbau.

Einen besonderen Erfolg feierte die Familie Wenger, Schönhof aus Maishofen bei den älteren Kühen. Mit ihrer Goldrock ScH MERCEDES erreichten sie bei der Wahl des Senior Champions den Reservesieg und gleichzeitig beste selbstgezüchtete Kuh. Diese Siebtkalbskuh überzeuge durch ihre Frische, durch ihre Breite und durch ihre offene Rippe. Vorallem ihre feste Vordereuteraufhängung und ihre Drüsigkeit gefielen dem souveränen Preisrichter Patrik Rüttiman aus der Schweiz sehr. Bei der Wahl des Gesamtchampions erreichte sie den tollen 3. Rang. Sie musste sich nur des Gesamtchampions CHEYENNE (V: Golddreams) von Bernhard Unterhofer aus Mühlwald in Südtirol und der Gesamtreservesiegerin RONJA (: Redstram RH) vom Betrieb Feuerstein aus Hittisau in Vorarlberg geschlagen geben.

Jersey

In der starken Jersey Konkurrenz konnte der Betrieb Wenger, Schönhof aus Maishofen mit der Jungkuh Tequila SHAKIRA gleich in der ersten Gruppe einen souveränen Erfolg feiern. Diese bestach durch ihr hervorragendes Fundament, einem exzellenten Euter und durch ihren ausgezeichneten Typ. Bei der Gesamtchampionwahl erreichte sie den großartigen 3. Platz.

Pinzgauer

Die kleine aber sehr feine Kollektion der Pinzgauer x RF lieferten einen tollen Auftritt und fanden einen großen Anklang beim zahlreichen Fachpublikum. Die präsentierten Kühe überzeugten mit einer hervorragenden Euterqualität und sehr feinen Fundamenten. In der Entscheidung kam es zu einem Doppelsieg des Betriebes Dr. Wolfgang Porsche, Schüttgut in Zell am See. Die mittelrahmige Power Red-Tochter STERN siegte vor ihrer Stallkollegin BAMBI, ebenfalls eine Power Red-Tochter. Die Siegerkuh überzeugte durch ein exzellentes, sehr drüsiges, festsitzendes Euter und durch sehr feine Fundamente. Die Reservesiegerin stand ihr um nichts nach und beeindruckte vor allem durch ihren Rahmen.

Die Qualität der gezeigten Kühe war bei allen Rassen überragend und unterstreicht das hohe Niveau der österreichischen Rinderzucht. Die Salzburger Kollektion präsentierten sich hervorragend und erweckten viel Aufmerksamkeit bei den zahlreichen Fachleuten. Sie waren die beste Werbung für Zuchtvieh aus Salzburg. Allen Ausstellern möchten wir recht herzlich danken, dass sie mit ihren Kühen mit dabei waren und den weiten Weg nach Vorarlberg auf sich genommen haben und gratulieren allen für die präsentierten Tiere. Einen besonderer Dank gilt dem ganzen Betreuungsteam rund um Rupert Wenger jun., die die Kühe in den Tagen bei der Schau bestens vorbereitet und versorgt haben.

Ing. Thomas Edenhauser