3. Salzburger Jungzüchter Cup

Salzburgs Jungzüchter brillierten!

Salzburgs Jungzüchter brillierten!
Der Salzburger Jungzüchtercup, eine gemeinschaftliche Veranstaltung der drei in der Rinderzucht Salzburg verankerten Jungzüchtervereine erhielt am Samstag, 23. November eine würdige Neuauflage.
Mehr als 100 begeisterte und topmotivierte Teilnehmer der Rassen Fleckvieh, Holstein und Pinzgauer zeigten in hochspannenden Entscheidungen, mit welchem Engagement die Züchterjugend am Erhalt ihrer künftigen Lebensgrundlage – der Rinderzucht bestrebt und bemüht ist.
Preisrichter Hannes Pfister, selbst ambitionierter Jungzüchter aus Ebbs zeigte sich angesichts der gebotenen Leistungen tief beeindruckt. „Wenn man als Preisrichter die Fehler förmlich suchen muss, weiß man um ein Niveau, das nicht mehr zu toppen ist“, meinte der sympathische Preisrichter, der seine Aufgabe in Zusammenarbeit mit Ringman Stefan Lederer zügig und souverän absolvierte.
Eröffnet wurde die Veranstaltung traditionellerweise von den Jüngsten, die mit 32 Bambinis knapp ein Drittel aller Teilnehmer stellten und dank ihrer unverzichtbaren Auftritte für strahlende Momente sorgten.

VORFÜHRENTSCHEIDUNGEN
Im Finale der besten Vorführer standen sich am Ende jeweils zehn Kandidaten gegenüber, die mit glänzenden Präsentationen für ein Herzschlagfinale sorgten und den Richtern vollste Konzentration abverlangten.
„Diese Dame hat nicht nur ihre Kalbin fest im Griff, sie hat auch ihren Blick stets auf mich gerichtet und somit alles richtig gemacht“, waren die Kommentare, mit der Hannes Pfister der 15-jährigen Clara Loitfellner mit ihrer „Honig“ zum JUNIOR-Championstitel gratulierte und zugleich dem einzigen Herrn der Gruppe, dem 14-jährigen Christoph Gruber mit seiner „Salzburg“ zum verdienten Reservechampion kürte.
Die grandiosen Vorführungen im SENIOR-Finale, wo oft nur mehr ein Tiertausch die entscheidenden Nuancen lieferte, waren an Spannung nicht zu überbieten und der Jubel über den Siegertatsch ein entsprechend großer.
Der 17-jährige Julian Lainer durfte sich mit seiner „Bianca“ als Champion feiern lassen, knapp gefolgt vom gleichaltrigen Ruben Deutinger, der sich mit seiner „MbH Roxi“ den Reservechampionstitel sicherte.

TYPENTSCHEIDUNGEN
Neben den begehrten Auszeichnungen im Vorführen lockten mit dem Typbewerb der besten Tiere fünf weitere Chancen auf den Siegertitel, die sich kein Teilnehmer entgehen ließ.
In der Kategorie FLECKVIEH landete die Landwirtschaftliche Fachschule Kleßheim einen regelrechten Coup – sie durfte sich mit den beiden topentwickelten Kalbinnen Selina (V.Mint) und Sabrina (V.GS Hendorf) über einen Doppelsieg freuen.
Getoppt wurde dies nur in der FLECKVIEH x RF-Gruppe, wo drei der vier Finalistinnen aus dem Zuchtbetrieb Maria Mühlthaler, Moosreit in Rauris stammten – davon Siegerin Marie (V.Worldcup) als auch die Zweitrangierte Wolke (V. GS Versetto).
Über einen weiteren Doppelsieg freute sich Angelika und Rupert Wenger, Schönhof in Maishofen mit den beiden hochkarätigen HOLSTEIN-Tieren ScH Malou (V.Doorman) und ScH Margot (V.Lautrust)
Den Titel bei den PINZGAUERN holte sich die elegante Liabin (V.Lenz) von Elisabeth Unterwurzacher, Schaup in Flachau vor Halbschwester Wunder (V.Lenz) von der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck.
Unumstritten war die Entscheidung bei PINZGAUER x RF mit der kapitalen Siegerin STERN (V.Power Red) von Dr. Wolfgang Porsche, Schüttgut vor der edlen ENI (V.Loris) von Monika und Albin Sommerer, Steiner in Lend.

TOMBOLA
Für drei glückliche Losbesitzer war der Abend allemal ein Gewinn – durften sie jeweils mit einem hoffnungsvollen Zuchtkalb nach Hause gehen. Gratulation den Gewinnern und viel Freude und Segen mit den Glückskälbern!

FAZIT
Die enorme Mühe und Anspannung, die solchen Veranstaltungen zu Grunde liegt, wich bei der abschließenden Überreichung von schönen Erinnerungspreisen großer Freude und Überzeugung, mit der Teilnahme ein wichtiger Part eines gelungenen Jungzüchterfestes gewesen zu sein!
Allen teilnehmenden Jungzüchterinnen und Jungzüchter gratulieren wir von Herzen zu ihren Erfolgen, vor allem aber zu ihrem Dabeisein – zugegeben sind wir mächtig stolz, um diese, unsere engagierte Jugend zu wissen und darauf bauen wir!

Größter Dank gebührt neben den unterstützenden Familien aber im Besonderen den Lehrern und Mitarbeitern der Fachschulen Bruck und Kleßheim, die den Schülerinnen und Schülern diese Erlebnisse erst ermöglich haben! Derartige Erfolge sind nur möglich, weil es glücklicherweise noch Menschen gibt, die sich weit über ihre beruflichen Verpflichtungen zum Wohle der Jugend einsetzen – Vergelt’s Gott dafür!
Zu guter Letzt gebührt den drei Obleuten Verena Bernsteiner, Verena Klausner und Josef Berger ein besonderer Dank – sie haben in perfekter Zusammenarbeit bewiesen, wie wertvoll gemeinschaftliche Veranstaltungen sind – weil es weder Rassen noch Grenzen braucht, sondern einzig begeisterte junge Menschen! Danke dafür!
Christina Sendlhofer