11. Bundesfleischrinderschau 2023

Am 14. - 15. Oktober 2023 fand im Rinderzuchtzentrum Traboch die 11. Bundes-Fleischrinderschau statt.

Mit 88 Ausstellern und 260 Tieren aus 17 unterschiedlichen Rassen war die Bundesfleischrinderschau 2023 das Highlight der Fleischrinderzucht schlechthin!

 

Die Rinderzucht Salzburg stellte bei dieser Schau ein Kontingent von 9 Tieren aus 4 Betrieben.

Die 23 Entscheidungen bei den Kalbinnen, 10 bei den Kühen und 12 bei den Stieren wurden von den zwei Preisrichtern Gerard Ernst, Zuchtleiter aus Luxemburg und Martin Piecha, Zuchtberater in Baden-Württemberg bereits am Samstag getroffen.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Jungzüchter und der Finalentscheidungen.

Jungzüchterin Johanna Dick, 9 jährige Tochter vom Lackenbauer in Maishofen konnte mit einer souveränen Leistung in ihrer Gruppe mit dem Original Pinzgauer-Jungstier FEIVEL P den verdienten Gruppensieg nach Hause bringen. Ihre 18 jährige Schwester Maria nahm mit ihrer Kuh BOZEN teil, die ohne Kalb etwas unruhig wirkte und nicht leicht vorzuführen war. Als Preisrichter fungierte Alexander Hörmandinger, der mit viel Emotion und Herzblut die Jungzüchter zu Höchstleistungen trieb.

In den Finalentscheidungen der Kalbinnen und Kühe konnten zwei Betriebe aus Salzburg ihre Tiere präsentieren.

Zum einen Christina u. Johann Egger, Rain aus Mittersill, die mit ihrer wuchtigen Charolaiskalbin LIA den verdienten Gruppenresevesieg für sich verbuchen konnten und zum anderen Johann Streitberger, Hoferbichl in Saalfelden der mit der sehr korrekten Wagyukuh HOFERBICHL und Kalb bei Fuß ebenfalls punkten konnte – sie wurde damit zur Bundesreservesiegerin Wagyu gekürt.

Die Familie Dick, Lacken aus Maishofen (Original Pinzgauer) und Herzog Johann, Untersteg aus Maria Alm (Limousin) schafften die Finalteilnahme knapp nicht, gaben aber insgesamt ein sehr harmonisches Bild der Salzburger Fleischrinderzucht wider. Den sehr korrekten Kühen beider Rassen fehlte es laut Preisrichtern etwas an Bemuskelung.

Man sollte an dieser Stelle bedenken, dass alle Betriebe ihre Tiere bis vor Kurzem gealpt haben und sie somit nicht im vergleichbaren Futterzustand zu den Teilnehmern aus anderen Bundesländern präsentiert werden konnten. Günstiger wäre in diesem Fall eine Schaudurchführung im Frühjahr um für alle Teilnehmer ähnliche Bedingungen zu schaffen.

Ein ausdrücklicher Dank gilt jedenfalls den Züchtern und Tierbetreuern für den getätigten Aufwand und ein herzlicher Glückwunsch an die Preisträger !!

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Thomas Sendlhofer